Penisverkrümmung oder IPP (induratio penis plastica)
Penisverkrümmung oder IPP (induratio penis plastica)
Eine erworbene Penisverkrümmung, wird unter Medizinern als Induratio penis plastica bezeichnet. Solch eine IPP oder Penisverkrümmung wird auch Peyronie genannt, nach dem ersten Doktor der die Krankheit beschrieben hat, Francois de la Peyronie aus Frankreich. Rund ein Prozent der männlichen weißen Weltbevölkerung, ab einem Alter von ca. 45 Jahren sind davon betroffen.
Wie genau entsteht eine Penisverkrümmung?
In Deutschland noch fundamental häufiger wie in anderen Ländern mit großteils weißer Population, erkranken Herren an der IPP. Inzwischen geht man davon aus, dass über 3 % der Männer die älter wie 35 Jahre sind eine bereits bei der Entbindung vorhandene oder erworbene IPP haben. Die Krankheit tritt vorwiegend bei einem Lebensalter von 40 und mehr Jahren auf, wenn jedoch einmal das 60. Lebensjahr erreicht ist, geht die Erkrankungsrate stark nach unten.
Das erste Symptom, das oft entdeckt wird ist eine kleine Knotenbildung am Schaft des Penis. Bei vielen Patienten ist es so, dass diese Knotenbildung auch erst dann auffällt, wenn bei der Erektion Schmerzen auftreten. Der Krankheitsverlauf wird meist chronisch verlaufen, da die Knotenbildung nur sehr langsam und gleichmäßig voranschreitet. In seltenen Fällen erfolgt aber auch eine schubweise Vergrößerung des Knotens.
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Die Knoten am Penisschaft sind sogenannte Fibroseknoten und verkalken beim chronischen Krankheitsbild. Wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist, kommt es zu Einschnürungen am Penis und damit kann es nicht mehr zu einer normalen Anschwellung, hinter den Knoten in Richtung Eichelspitze kommen. Durch die daraus entstandene Verbiegung ist es rund der Hälfte der erkrankten Patienten nicht mehr möglich Sexualverkehr zu haben.
Auch eine nachlassende Fähigkeit zur Versteifung des männlichen Gliedes, führt zu massiven Problemen beim Sexualverkehr. Sollte eine Erektion noch möglich sein, ist es oft der Fall, dass so starke Schmerzen am Penis vorhanden sind, dass der Geschlechtsakt nicht mehr lustvoll durchgeführt werden kann. Durch die Verkrümmung, können aber auch beim Sexualpartner heftige Schmerzen hervorgerufen werden.
Gibt es Möglichkeiten eine IPP zu heilen?
Rund 20 % der IPP Fälle klingen von selbst ab, aber ein Verlauf dieser Krankheit ist für niemanden vorher zu sehen. Da nur 20 % spontan heilen, heißt es im Umkehrschluss, dass 80 % der Fälle zu chronischen IPP Leiden führen. Es ist bis heute immer noch nicht erforscht, was der Auslöser ist, der zu dieser Indisposition führt. Deshalb ist keine Therapie bekannt, die die Ursache bekämpft.
Eine Vermutung basiert darauf, dass am Schwellkörper kleine Verletzungen entstanden sind und diese zu der Verknotung führen. Glücklicherweise ist eine IPP, sowohl durch Medikamente als auch operativ behandelbar. Ein großer Faktor ist dabei, wie früh die Unpässlichkeit entdeckt wird und der Behandlungsbeginn startet. Eine frühe Therapie erleichtert das Prozedere ungemein.
Mögliche Therapien zur Behandlung
Bei einer frühzeitigen Entdeckung der Induratio penis plastica, wenn die Verhärtung noch nicht in eine Verkalkung übergegangen ist, kann man mit Medikamenten behandeln. Dabei kommen sowohl oral verabreichte Medikamente zum Einsatz, wie auch direkt am Ort der IPP injizierte Medikamente. Der Arzt entscheidet jeweils nach dem individuellen Krankheitsbild, welche Form der Therapie die sinnvollste ist um eine IPP Heilung voranzubringen.
Die vor beschriebenen Therapieformen mit Medikamenten werden oft auch mit mechanischen Therapien verbunden. Dazu gehört zum Beispiel ein Vakuum Therapietraining, ebenso wie das Anlegen einer Manschette, die einen dauerhaften Zug auf den Penis anwendet. Auch hier kommt es stark auf das Krankheitsbild des Patienten an und die Therapieform wird individuell festgelegt.
Sollte keine der vorgenannten Therapieformen zu einer Verbesserung der Penis Verkrümmung führen und es weiterhin zu Problemen beim Geschlechtsverkehr kommen. Dann ist es immer noch möglich den Weg einer plastischen Penisoperation zu gehen. Dass solch ein Eingriff doch recht kompliziert ist, sollten Sie darauf achten einen besonders erfahrenen Chirurgen für diese OP zu finden.
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Achten Sie bei der Selektion darauf, dass der Chirurg ihres Vertrauens eine hohe Reputation hat und mindestens 20-30 Operationen pro Jahr, ähnlich der ihren durchführt. Diese Erfahrung des Chirurgen ist sehr wichtig da im Penis sehr viele Nerven und Blutgefäße verlaufen und diese keinesfalls versehrt werden dürfen. Sollten Nervenenden bei dieser Operation durchtrennt werden, kann eine Impotenz die Folge sein.
Neueste Erkenntnisse um eine IPP zu behandeln
Zur neuesten Erkenntnis um die Verkapselung oder das sogenannte Plaque zu beseitigen ist es ein Enzympräparat in diesem Bereich zu injizieren. Nach der Injektion soll die Verhärtung langsam aufweichen. Der Patient muss jedoch täglich seinen Penis massieren und modellieren und in rund 50 % der Fälle, ist eine Verbesserung der IPP Heilung zu beobachten.
Vor dem Beginn der Therapie muss allerdings dokumentarisch nachgewiesen sein, dass mindestens sechs Monate die Erkrankung nicht weiter fortgeschritten ist. Die Injektionen werden in einem Abstand von 3-4 Wochen und mindestens dreimal, höchstens jedoch sechsmal durchgeführt. Krankenkassen bezahlen diese Heilmethode nicht immer und deshalb sollte man sich vor der Therapie eine Kostenzusage bei seiner zuständigen Krankenkasse einholen.